Percy stammt aus dem gleichen Dorf wie Brighton Sango und interessierte sich von klein auf für Kunst. Er war von der Person Brightons ebenso fasziniert, wie von dessen Arbeiten und träumte davon, ebenfalls Künstler zu werden.


Allerdings forderten seine Eltern von ihm, einen „richtigen“ Beruf, am besten hinter einem Schreibtisch, nachzugehen. Percy gab dem Druck nach und suchte sich einen Aushilfsjob bei einer halbstaatliche Telekommunikationsgesellschaft.


Gemeinsam mit seinem Bruder fertigte er neben seiner Arbeit Werkzeuge an und versuchte sich in der Bildhauerei. Angeleitet und unterstützt wurden die Beiden dabei von Jack Jonas und Tapiwa Gorerino, beide sind inzwischen verstorben.


Percys Arbeitsstätte lag nahe der Grenze zu Botswana. Dort traf er Leute, die selbstgemachtes Kunsthandwerk aus Holz zum Verkauf anboten. Percy erkannte eine Möglichkeit und brachte im Jahre 2004 seine Skulpturen und die seines Bruders an die Grenze, um sie dort auszustellen und zu verkaufen.


Der Rezession in Zimbabwe fiel auch Percys Hauptberuf zum Opfer. So war er mehr oder weniger gezwungen, seinen Jugendtraum in die Tat umzusetzen. Zwar verlor er die finanzielle Sicherheit eines regelmäßigen Einkommens, doch hatte er endlich den Kopf frei, sich voll und ganz auf seine Kunst zu konzentrieren.


Im Jahre 2008 konnte er einige größere Verkäufe tätigen. Seine amerikanischen Kunden versprachen ihn zu fördern und ihn in die USA einzuladen, allerdings wurde nichts daraus. Sie gaben ihm aber den Rat, sich einem Kunstzentrum anzuschließen. Einem Ort an dem er gemeinsam mit anderen Künstlern arbeiten könnte und der regelmäßig von Galeristen und Kunstsammlern aufgesucht wird.


Da Percy und seinem Bruder die Rohsteine auszugehen drohten, beschlossen sie 2010, sich in der
Bildhauerkooperative Tengenenge, einem der Entstehungszentren der Bildhauerbewegung Zimbabwes, niederzulassen.


Mittlerweile ist Percy Kuta zu einem der bemerkenswertesten Künstler
Tengenenges geworden. Er ist besonders bekannt für seine komplexen, verschlungenen abstrakten Skulpturen, die aussehen, als hätte er den Stein gefaltet. Dabei spielt er geschickt mit Durchbrüchen und dem Kontrast von polierten und unpolierten Oberflächen.


Seine Arbeiten haben oft philosophische oder spirituelle Themen. Er setzt sich mit der Unendlichkeit auseinander, den Zyklen des Lebens, nicht endenden Bewegung und Transformationen und ganz besonders mit den Dingen, die unter den Hüllen liegen.
Inspirationen dazu findet er in der Natur. In den sich verändernden Formen und Bewegungen der Wolken, dem wechselnden Schattenwurf der Bäume, im Wasser, das ineinanderfließt oder dem Rauch der beim Kochen aus den Feuern quillt. Viele seiner Skulpturen muten an, als hätte er Bewegungen eingefroren und sie greifbar gemacht.


Mittlerweile wurde Percy mit einer Reihe nationaler Preise ausgezeichnet und verkauft seine Skulpturen an Sammler aus Europa, Asien, Amerika und einige afrikanische Länder. Einer seiner größten Wünsche ist es, die Orte in der Welt zu besuchen, an denen seine Skulpturen ausgestellt sind.


Percy ist mit Takudzwa Butizha verheiratet. Die beiden haben zwei Kinder, geboren 2016 und 2018. Seine Eltern sind mit der Laufbahn ihres Sohnes mittlerweile auch sehr zufrieden.

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Into Africa Skulpturengalerie Wernsbach
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